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Die „gute fachliche Praxis der Bodennutzung“

br 22. September 2022

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Auf einer Exkursion mit Herrn Gerd Gräper von der Firma INGUS (Ingenieurdienst Umweltsteuerung GmbH) wurden der einjährigen Fachschule Agrarwirtschaft Bestimmungsmethoden zum Bodenzustand verdeutlicht.




Die Schülerin und Schüler stellten fest, dass im Rahmen der nachhaltigen Bewirtschaftung der Böden eine Vielzahl an Einzelfaktoren zu berücksichtigen sind. In Ihrem Zusammenwirken ergeben sie die „gute fachliche Praxis der Bodennutzung“.

Daher beschäftigten sich die Schülerin und ihre Klassenkameraden insbesondere mit

  • der Vermeidung von schädlichen Bodenverdichtungen, der Verhinderung von Bodenabträgen, der Förderung der biologischen Aktivität des Bodens, der langfristigen Sicherung des standorttypischen Humusgehaltes und der pflanzenbedarfsgerechten, standortangepassten Düngung sowie Kalkung.
  • der Verhinderung von Bodenabträgen,
  • der Förderung der biologischen Aktivität des Bodens, der langfristigen Sicherung des standorttypischen Humusgehaltes und der pflanzenbedarfsgerechten, standortangepassten Düngung sowie Kalkung.
  • der langfristigen Sicherung des standorttypischen Humusgehaltes und der pflanzenbedarfsgerechten, standortangepassten Düngung sowie Kalkung.
  • der pflanzenbedarfsgerechten, standortangepassten Düngung sowie Kalkung.

Die Klasse resümiert bei den Untersuchungen: Die Grundsätze für die gute fachliche Praxis der Bodennutzung und die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen müssen standortangepasst sein!

Besonders Regenwürmer gelten als gute Indikatoren für den Zustand des Ökosystems Boden.

„Ein guter Regenwurmbestand weist auf einen biologisch aktiven, fruchtbaren Boden mit intakter Bodenstruktur hin. Dabei wirken vielfältige Faktoren (Standort, Witterung, Bewirtschaftungsweise) auf die Dichte der Tiere im Boden ein.“, so Herr Gräper.

Aber auch Standorteigenschaften (Gründigkeit, Bodenart, pH-Wert, Wasserhaushalt), Klima und Witterungsverlauf sowie die vielfältigen Möglichkeiten der Bewirtschaftung beeinflussen den Regenwurmbestand im Boden.

Hierzu lässt sich aktuell jedoch feststellen, dass die Population der Regenwurmbesatzdichten extrem unter der Trockenheit in diesem Sommer gelitten hat. So sind in den ausgetrockneten und festen Unterböden kaum Regenwürmer mehr zu finden.

Ein gesunder Boden trägt nicht nur zu guten Erträgen bei, sondern ist auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.

Die Bedeutung des Bodens wird in Zukunft immer wichtiger und ist deshalb schon heute Bestandteil des Unterrichts!

Ein großer Dank geht an Herrn Gerd Gräper von der Firma INGUS Ingenieurdienst Umweltsteuerung GmbH für diese großartige Exkursion!