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Einjährige Fachschule Agrarwirtschaft informierte sich über Mais- und Kartoffelanbaustrategien

br 26. September 2020

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Die Schülerinnen und Schüler der einjährigen Fachschule Agrarwirtschaft der BBS Meppen informierten sich zum Anbauverfahren und zur Sortenwahl.




Mais und Kartoffeln gehören zu den wichtigsten Kulturpflanzen der Welt und zählen neben Weizen und Reis zu den wichtigsten Nahrungspflanzen, die die Menschheit kennt. Im Emsland haben sich diese beiden Kulturen zu wichtige Ackerkulturen entwickelt.

Gründe dafür sind die Erfolge der Pflanzenzüchtung bei Ertrag und Qualität, der produktionstechnische Fortschritt und die ökonomische Vorzüglichkeit sowie die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten der Ernteprodukte in der Fütterung von Nutztieren, zur menschlichen Ernährung und im non-food-Bereich. Zuletzt ist die Erzeugung von Strom, Kraftstoff und Wärme in Biogasanlagen hinzugekommen.

Die Schülerinnen und Schüler der einjährigen Fachschule Agrarwirtschaft der BBS Meppen informierten sich anhand der Mais- und Kartoffelversuche der Raiffeisen Ems-Vechte in Klein Berßen zum Anbauverfahren und zur Sortenwahl.

Anbauberater Stefan Kremer stellte dabei heraus, dass im Bereich des chemischen Pflanzenschutzes bei Mais, wie auch bei anderen Kulturen, zukünftig weitere Einschränkungen zu erwarten sind. Der Verlust wichtiger Bodenwirkstoffe bzw. deren Anwendungsbeschränkungen ist bereits Realität. Für einen nachhaltigen Pflanzenschutz bzw. Ackerbau wird zunehmend das integrierte Vorgehen erforderlich, wie z.B. das Einbeziehen der mechanischen Unkrautbekämpfung, aber besonders auch die Sortenwahl und der Aussaattermin. Für den Kartoffelanbau war die Ernte, wie auch in den Vorjahren, von extremer Trockenheit geprägt, so Pflanzenbauberater Christian Schepergerdes von der AGRAVIS und verwies gerade deshalb auf die natürlichen Besonderheiten der Sorten durch Resistenz- und Qualitätszüchtung.

Die Schülerinnen und Schüler hielten fest, dass ein zukunftsfähiger Ackerbau stets auf eine nachhaltige Entwicklung zielt. Der Schutz von Boden, Wasser und Luft ist ebenso selbstverständlich wie ein Beitrag zum Erhalt der natürlichen biologischen Vielfalt (Biodiversität). Bei der Ernährung der Kulturpflanzen sehen die Junglandwirte den Grundsatz der bedarfsgerechten Düngung als zentralen Maßstab. Dazu gehört es auch, Nährstoffkreisläufe zu schließen. Basis des verantwortungsvollen Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln sind die Grundsätze des Integrierten Pflanzenschutzes. Voraussetzung hierfür ist die Sicherung und Ausweitung des Spektrums von Wirkstoffgruppen im Pflanzenschutz sowie eine wissenschaftliche Bewertung der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln.

Pflanzenbauberater Christian Schepergerdes von der AGRAVIS zeigte die natürlichen Besonderheiten der Sorten durch Resistenz- und Qualitätszüchtung bei der Kartoffel

Anbauberater Stefan Kremer stellte die Versuche zum Mais vor