Sie benutzen einen sehr alten Browser. Dadurch kann es unter Umständen zu Darstellungsproblemen kommen.

Fortbildung „Puppen schöpfen“

br 15. Januar 2020

zurück



Unsere angehenden sozialpädagogischen Assistenten/-innen (B7Q2-2) haben unter der Leitung von Angelika Höckelmann (therapeutische Puppenspielerin) an einem Workshop im „Puppen schöpfen“ teilgenommen.




Das „Puppen schöpfen“ kommt ursprünglich aus dem Bereich des therapeutischen Puppenspiels. Man spricht dabei nicht vom Puppen basteln, sondern bewusst vom Schöpfen, da hierbei „Geschöpfe“ durch Menschen ins Leben gerufen werden. In der Entstehung der Puppen fließen die Gefühle, Vorstellungen und unterbewusst auch aktuell wichtige Personen/Lebewesen im Leben des „Schöpfenden“ mit ein. Das Schöpfen erfordert viel Konzentration und Kraft, die oft erst am Ende der fertigen Puppe spürbar wird.

Puppen schöpfen kann wirklich jeder; bereits vier- bis fünfjährige Kinder können mit Unterstützung eine Puppe herstellen. Es wird dabei taktil und visuell gearbeitet. Puppen schöpfen ist ein Prozess, bei dem man oft erst beim Schöpfen selbst weiß, was für eine Figur entsteht. Manchmal möchte man eine junge Frau schöpfen und hinterher wird es ein alter Mann.

Das anschließende Spiel hat noch einmal eine besondere Wirkung, sieht der eine einen traurigen, alten Mann, ist es für den nächsten ein staunend blickender Mann. Es ist immer spannend, welche Geschöpfe/Puppen am Ende zu uns finden.

Die Fortbildung fand am 9. und 10. Januar 2020 im Rahmen des Unterrichts (jeweils 8 Stunden) im kleinen Forum der BBS Meppen statt. An den zwei Tagen erhielten die Schüler/-innen die Möglichkeit zwei eigene Handpuppen zu schöpfen. Es war eine sehr gelungene Fortbildung, aus der die Teilnehmer/-innen viel für ihren zukünftigen Werdegang mitnehmen konnten.

A. Jacobi