„Pädagogische Fachkraft für Verkehrserziehung“ als Qualifizierung an den BBS Meppen
„Verkehrsregeln spielend lernen“, so hieß das Motto der Fortbildung zur pädagogischen Fachkraft für Verkehrserziehung, die von 17 Schülerinnen und Schülern der Fachschule Sozialpädagogik an den BBS Meppen in Zusammenarbeit mit dem Polizeikommissariat Meppen absolviert wurde.
Erstmals bildete die Verkehrssicherheitsberaterin des Polizeikommissariats Meppen, Frau Polizeioberkommissarin Sina Edelmann, zusammen mit Anita Jacobi und Petra Düring, beide Lehrkräfte der BBS Meppen, die angehenden Erzieherinnen und Erzieher praxisnah im Umgang mit den Konzepten und Materialien des Verkehrssicherheitsmobils zur pädagogischen Fachkraft aus. Dieses Mobil steht unter anderem allen Kindertages¬stätten im Emsland mit zahlreichen verkehrspädagogischen Materialien in einem PKW-Anhänger zur Verfügung. Koordinierende Stelle hierfür ist die BBS Meppen.
Im Laufe des Tages probierten die engagierten Schülerinnen und Schüler sich im „Wahr¬nehmen aus Sicht von Kindern“ aus. Hierzu wurde zum Beispiel eine kindliche Perspektive eingenommen oder das andere Hören der Kinder ausprobiert. Zudem probierten sie die Bewegung und Körperkoordination, als wichtige Basis für die sichere Teilnahme am Verkehr, aus. Besonders beeindruckt zeigten sich die Schülerinnen und Schüler von den Demonstrationsmöglichkeiten dazu, wie wichtig es ist, beim Fahrradfahren einen Helm zu tragen. Da die meisten Unfälle im Auto der Eltern passieren, wie Präventionsbeamtin Sina Edelmann verdeutlichte, war auch die Sensibilisierung und Einbindung der Eltern u. a. beim Thema Anschnallen auf Autofahrten ein zentrales Thema. Weitere Inhalte waren „Kindern helfen Gefahren zu erkennen und zu vermeiden“ und „Straßenverkehr im Schonraum“ zu simulieren. Auch Versicherungsfragen und die Beteiligung weiterer Kooperationspartner wurden thematisiert.
In kleinen Teams wurden von den angehenden pädagogischen Fachkräften für Verkehrs¬sicherheit Konzepte zur praktischen Umsetzung und Nutzung der didaktischen Hand¬reichungen und Materialien des Mobiles in Kindertagesstätten erstellt, präsentiert und in Teilen beispielhaft vor Ort durchgeführt und erprobt. Im Anschluss erhielten die Schülerinnen und Schüler entsprechende Zertifikate.
„Als koordinierende Stelle freut sich die BBS Meppen über eine gute Resonanz in Bezug auf die Ausleihe des Verkehrssicherheitsmobils von Seiten der Kindertagesstätten bisher. Gleichzeitig können unsere angehenden Erzieherinnen und Erzieher durch diese Fort¬bildung die praktische Anwendung qualifiziert begleiten.“, so Oberstudienrätin Anita Jacobi, Teamleiterin der Fachschule Sozialpädagogik. Die Ausleihe des „Roter-Ritter-Mobils“ kann telefonisch (05931-80401) oder per E-Mail (Rote.Ritter.Mobil@bbs-meppen.de) angefragt werden.
P.Düring
